Citroën wurde von André Citroën (1878–1935) gegründet. Der Ursprung des Firmenemblems ist die doppelte Schrägverzahnung (Pfeilverzahnung) von Zahnrädern, dem ersten Produktionsschwerpunkt des Unternehmens.
Citroën ist eine französische Automobilmarke und zusammen mit Peugeot Teil der PSA-Gruppe. Das Angebot von Citroën reicht traditionell von Gebrauchsfahrzeugen bis zu höherklassigen Limousinen.
Ab 1915 wurde die Produktion umgerüstet und es wurden rund 23 Millionen Schrapnellgranaten für den Ersten Weltkrieg hergestellt. Dies lieferte das nötige Startkapital, um nach Kriegsende 1919 das erste in Großserie gebaute europäische Automobil, den Citroën Typ A, vom Band laufen zu lassen. Der elektrische Anlasser und das Reserverad an diesem Fahrzeug waren in jener Zeit eine Besonderheit.
Die Weltwirtschaftskrise, die Spielernatur André Citroëns und die hohen Entwicklungskosten für das Modell Traction Avant brachten die Firma in finanzielle Schwierigkeiten, 1934 musste Konkurs angemeldet werden. Als größter Gläubiger übernahmen die Gebrüder Michelin die Firma. Ihrer Weitsicht ist zu verdanken, dass das fast fertig entwickelte neue Modell auf den Markt kam. André Citroën starb am 3. Juli 1935 im Alter von nur 57 Jahren. Den Erfolg des Traction Avant erlebte er nicht mehr.
1955 folgte der DS, „die Göttin“, und löste den noch bis 1957 gebauten Traction Avant ab. Mit dem Kürzel DS (im Frz. déesse ausgesprochen, was Göttin bedeutet) fing bei Citroën eine Reihe von Modellnamen an, bei denen der meist zweibuchstabige Modellname französisch ausgesprochen ein Wortspiel, eine Bedeutung oder einen Namen darstellt. Flaminio Bertonis Design des DS war der Konkurrenz damals weit voraus. Auf die Frage, ob das das Auto von morgen sei, antwortete damals der Entwicklungsleiter André Lefèbvre: „Nein, das ist ein Auto von heute, alle anderen Autos sind von gestern.“ Aber nicht nur das Design war modern, sondern zum Teil auch die Technik: Mit dem DS wurde die hydropneumatische Federung an allen Rädern eingeführt. Weitere technische Neuerungen des DS waren die Servolenkung, die hydraulische Bremskraftverstärkung und 1968 das Kurvenlicht.
Der Vierzylindermotor mit zunächst 1900 cm³ Hubraum und 55 kW (75 PS) wurde, nur mit einem neuen Aluminium-Querstromzylinderkopf versehen, aus dem 11CV übernommen. Ab 1965 gab es eine neu konstruierte Motorenreihe mit nunmehr 2200 cm³ Hubraum und 78kW (104 PS). Der DS hatte stets einen Motor mit vier Zylindern. Damit dieser unter die flache Motorhaube passte, wurde er so weit wie möglich in den Innenraum unter die Armaturentafel geschoben, was ein Loch im Frontscheibenrahmen notwendig machte, um an die vierte Zündkerze herankommen zu können.
1975 wurde Citroën vom Konkurrenten Peugeot übernommen; seither firmieren die beiden Unternehmen als PSA und entwickeln neue Modelle gemeinsam. Erste gemeinsame Modelle waren der Visa und der LN, die die technische Basis mit dem Peugeot 104 teilten. Der LN hatte auch die Karosserie des 104 Z, während das Design der Visa-Karosserie auf einen Citroën-Entwurf aus Vor-PSA-Zeiten zurückging, der aber aufgrund der gemeinsamen Plattform nicht verwirklicht werden konnte. Im Oktober 2005 gab Citroën bekannt, mit dem Gasversorger GDF Gaz de France auf dem Erdgasautomarkt zu kooperieren und ab 2007 im Raum Toulouse Fahrzeuge zum Selbstbetanken am Gashausanschluss anbieten zu wollen. Der 500 € teure Kompressor werde hierfür kostenlos bereitgestellt.