Das Unternehmen Mazda Motor Corporation gelistet im Nikkei 225, ist ein japanischer Automobil-Hersteller mit Sitz in Fuch?. Der Name des Firmengründers Jujiro Matsuda wird im Japanischen wie 'Mazda' ausgesprochen.. Die Ford Motor Company, mit der Mazda seit 1979 eine strategische Partnerschaft unterhält, erwarb 1996 den Kontrollanteil von 33,4 % der Stammanteile von Mazda und war seitdem Hauptaktionär der Mazda Motor Corporation. Am 18. November 2008 gab Ford bekannt, 20 % der Anteile an Mazda verkauft zu haben. Ford, im Zuge der Finanzkrise stark gebeutelt, musste seine Anteile weiter auf nur noch 3,5% verringern (Stand: November 2010) und ist damit nur noch der viertgrößte Anteilshaber.
Die heutige Mazda Motor Corporation wurde 1920 von Jujiro Matsuda als Toyo Cork Kogyo Ltd. gegründet und widmete sich der Veredelung von Kork. 1928 wurden erstmals Maschinenbauteile hergestellt, von 1930 an wurden auch Motorräder produziert.
Mitte der 1930er Jahre wurde die Entwicklung von motorisierten Dreirädern (Mazda-Go DA Type) und LKW vorangetrieben. Während des Zweiten Weltkrieges war Mazda in die japanische Rüstung eingebunden. 1950 nahm Mazda die Herstellung kleiner Lastwagen mit drei oder vier Rädern erneut auf.
Am 28. Mai 1960 erscheint in Japan der erste PKW auf dem Markt: ein kleines Coupé namens Mazda R360. Im Jahr 1961 wurde ein Lizenzvertrag mit dem deutschen Unternehmen NSU zur Nutzung und Weiterentwicklung von Wankelmotoren geschlossen. Ab 1967 wurde der Mazda 110 S Cosmo mit Zweischeiben-Wankelmotor produziert. Mazda produziert 1990 mit dem Eunos Cosmo das erste Serienauto mit Dreischeiben-Wankelmotor. Mit dem Mazda 787B und der Startnummer 55 gewinnt Mazda 1991 das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Der Rennwagen wird dabei von einem Vierscheiben-Wankelmotor angetrieben. 1992 bringt Mazda den RX-7FD auf den Markt. Von April 2003 bis März 2006 stellt Mazda den RX-8 mit einer Stückzahl von 148.317 in Serie her. Auf der Tokyo Motor Show 2007 zeigt Mazda den verbesserten Renesis-16X-Wankelmotor der Öffentlichkeit.
1972 gründete Mazda die Mazda Motors Deutschland GmbH als deutschen Ableger und begann mit dem Aufbau der deutschen Mazda-Zentrale in Hilden. Ein Jahr später begann der Vertrieb von Mazda-Modellen in Deutschland.
1979 zieht Mazda-Deutschland von Hilden nach Leverkusen-Hitdorf um, wo auch heute (Stand April 2009) noch die Deutschland- sowie die Europazentrale zu finden sind. 1984 benannte sich das Unternehmen in Matsuda K.K. (engl. Mazda Motor Corp.) um.
Im Jahr 1989 schaffte es Mazda mit seinem Roadster MX-5, die Begeisterung für offene Sportwagen in Europa und Nordamerika wieder aufleben zu lassen. Der Erfolg des Fahrzeugs war speziell auf dem deutschen und europäischen Markt nicht erwartet worden. Mazda schaffte es nicht, die MX5 in gewünschter Anzahl zu liefern. Es entwickelte sich schnell ein unerwünschter Graumarkt, indem die Fahrzeuge in Mengen aus den USA nach Deutschland verschifft wurden. Neben dem Design und der Emotion, die von dem kleinen Roadster ausgeht, zeugt auch heute noch die Qualität, dass über 80 Prozent der damals eingeführten Fahrzeuge unter dem amerikanischen Modellnamen Miata noch zugelassen sind.
Im Jahre 1991 gelang Mazda auch der Durchbruch im Motorsport. Als erstem und bisher einzigem japanischen Automobilhersteller gelang es Mazda mit dem Mazda 787B, angetrieben von einem 700 PS starken 4-Scheiben Wankelmotor, den Sieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans mit zwei Runden Vorsprung vor Jaguar davonzutragen.