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Infos zum Hersteller Opel

Die Adam Opel AG gehört seit ihrer Umwandlung in eine Aktiengesellschaft im Jahre 1929 (von 2005 bis Ende 2010 GmbH) zum US-amerikanischen Automobilkonzern General Motors (GM). Schon immer wurde die Marke durch eine wechselvolle Geschichte geprägt.

Mit 25.103 Beschäftigten (2009) ist Opel einer der größten deutschen Fahrzeughersteller und hat neben dem Stammwerk am Unternehmenssitz in Rüsselsheim in Deutschland noch Fabriken in Bochum, Kaiserslautern und Eisenach. In Europa fertigen sechs weitere Werke von GM-Tochterunternehmen Fahrzeuge für Opel. Einige Opel-Modelle werden bei GM-Tochterunternehmen wie Daewoo bzw. Fremdunternehmen (Renault/SOVAB, Magyar Suzuki Corp.) entwickelt und gebaut.

1899 erwarben die Brüder Fritz und Wilhelm Opel, die sich bis dahin auf den Bau von Nähmaschinen und Fahrräder konzentrierten, die Motorwagenfabrik Lutzmann in Dessau und erschlossen sich den Geschäfteszweig Automobilbau. Nicht einmal ein Jahr benötigten die Brüder, um den ersten Wagen, den Opel Patentwagen System Lutzmann, zu bauen. 11 Fahrzeuge wurden noch von der Jahrhundertwende ausgeliefert.

Das Firmenmotto lautete, qualitativ hochwertige Automobile zu bauen. Schon 1902 verließ Opel das System Lutzmann und konstruierte seine Fahrzeuge in Zukunft in Zusammenarbeit mit dem französischen Fahrgestellkonstrukteur Darracq. Seit 1902 wurde auch in Rüsselsheim produziert. Bereits 1906 wurde der 1.000 Opel gefeiert. Die Motorisierung der Mittelschicht war auch weiterhin das höchste Ziel der Opel Brüder.

1909 schufen sie mit dem Doktorwagen ein bis dahin unerreicht kleines und wendiges Fahrzeug, das sich am Markt sehr erfolgreich etablierte. Mit dem Laubfrosch im Jahre 1920 wurde diese Idee konsequent fortgesetzt, zudem konnte Opel ab diesem Modell durch die eingeführte Fließbandproduktion günstiger und schneller produzieren.

Im Auftrag der Militärregierung der amerikanischen Besatzungszone wurden ab Juli 1945 im einzigen verbliebenen Werk Rüsselsheim drei Jahre lang zunächst über 1500 Pkw, vorzugsweise Opel-Modelle aus der Vorkriegszeit, repariert. Der erste „Nachkriegs“-Opel war ein „Blitz“-Lkw mit 1,5 t Nutzlast, der am 15. Juli 1946 das Werk verließ. 1947 nahm Opel die Automobilproduktion in Rüsselsheim zunächst mit dem erfolgreichen kleinen Vorkriegsmodell Olympia und ab 1948 mit dem größeren Kapitän wieder auf.

Dem Olympia folgte 1953 der Olympia Rekord. In den 1950er Jahren stellte Opel in Deutschland mit seinen Mittelklasse-Modellen Olympia, Olympia Rekord und Rekord P1 (ab 1957) das nach dem VW Käfer beliebteste Auto her; zeitweise folgte auf dem dritten Platz als Pkw der Oberklasse der Opel Kapitän, der in dem Jahrzehnt sechsmal einen Modellwechsel erhielt.

Durch die Modellvielfalt und die Beliebtheit der Opel Automobile beim Kunden besaß das Unternehmen in Deutschland Anfang der 70er Jahre einen Marktanteil von mehr als 20 Prozent.

 

Erst der VW Golf brach die Vormachtstellung Opels im Segment der Familienautos. Opel baute zwar mit dem Kadett D ein ähnlich konzipiertes Fahrzeug, konnte VW aber nicht mehr überflügeln. In den 90er Jahren handelte Opel modellpolitisch nicht so intelligent wie in den frühen Jahren des Unternehmens. Die schlechte Modellpolitik sorgte für massive Einbußen vor allem im Segment der Mittelklasse und der Oberklasse.

Im Jahre 2008 verschlechterte sich die finanzielle Lage von General Motors infolge der Finanzkrise und in deren Folge auch die von Opel durch uneinbringbare Außenstände beim Mutterkonzern. Aus diesem Grund stellte Opel beim Bund eine Anfrage hinsichtlich einer Bürgschaft zur Kreditabsicherung, die Regierung kündigte an bis Weihnachten 2008 darüber zu entscheiden. Ende November 2008 teilte GM-Europa-Chef Carl-Peter Forster mit, dass der Lohn bei Opel kurzfristig um mindestens 10 Prozent sinken soll. Anfang 2009 wurde ein Sanierungskonzept für Opel durch General Motors zunächst offengelassen, Schließungen von Opel-Standorten in Deutschland wurden aber vorerst ausgeschlossen.

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