Das Unternehmen Suzuki K.K., gelistet im Nikkei 225, ist ein japanischer Hersteller von Motorrädern, Autos und Außenbordmotoren. Er ist nach Honda größter Exporteur von Motorrädern weltweit. Die deutsche Vertriebsgesellschaft von Suzuki hat ihren Sitz in Bensheim.
Der Unternehmensgründer Michio Suzuki wurde am 10. Februar 1887 in der Nähe von Hamamatsu, etwa 200 km südwestlich von Tokio, geboren. Dort gründete er 1909 ein Unternehmen zur Herstellung von Webstühlen. Zu dieser Zeit gab es bereits Bestrebungen Suzukis, ein eigenes Automobil zu entwickeln - Japan war damals im Fahrzeugbereich äußerst rückständig gegenüber Europa und Amerika, und die Nachfrage nach Kraftfahrzeugen im eigenen Land stieg. 1936 kaufte Michio Suzuki einen Austin 7. Mit seinen Ingenieuren zerlegte er das britische Automobil und studierte es genau, woraufhin sie einen Prototyp entwickelten, den sie im folgenden Jahr 1937 präsentierten.
Drei Unternehmensbereiche prägen heute den japanischen Konzern Suzuki: Autos, Motorräder und Motoren. Hinter Honda, der Nummer eins bei den motorisierten Zweirädern, belegt Suzuki bei den exportierten Motorrädern Rang zwei. Im Juni 1952 stellte Suzuki sein erstes motorisiertes Zweirad vor, ein mit einem 36-cm³-Motor angetriebenes Fahrrad namens Power Free. Der Motor der Power Free war auch ohne Fahrrad erhältlich und leistete 1 PS. Im März des Folgejahres 1953 erschien die Diamond free (60-cm³-Motor und 2 PS), gefolgt vom Mini Free 195]. Das erste „richtige“ Motorrad war die Colleda mit 90-cm³-Viertaktmotor mit 3 PS, die im Mai 1954 vorgestellt wurde. Sie war für damalige Verhältnisse innovativ und orientierte sich stark an europäischen Vorbildern. Bald gab es die Colleda auch mit größeren Motoren. Inzwischen war das Geschäft mit Motorrädern für Suzuki so wichtig, dass sich die Firma 1954 in Suzuki jid?sha k?gy? K.K. (engl. Suzuki Motor Co., Ltd.) umbenannte.
Bei den Autos ist das Unternehmen einige Kooperationen eingegangen, unter anderem mit dem Allrad-Spezialisten Subaru. So kommt es, dass der Suzuki Swift bzw. der Suzuki Ignis auch für Subaru hergestellt und unter dem Namen Subaru Justy verkauft werden.
Die Fahrzeugpalette ist nicht so umfassend wie bei anderen Volumenherstellern, Suzuki hat einen klaren Schwerpunkt bei den Kleinst- und Kleinwagen, wovon viele in ausländischen Märkten gar nicht angeboten werden. Daneben bedient Suzuki auch die Kompaktklasse, sowie Vans und Kleintransporter, außerdem hat die Gesellschaft ein Standbein bei den SUV/Geländewagen.
Im Jahr 1955 stellte man mit dem Suzulight (2-Zylinder-Motor mit 360 cm³ Hubraum) den ersten erfolgreichen Kleinwagen vor. Mit diesem Fahrzeug konnte Suzuki erstmals richtig auf dem Automobilsektor Fuß fassen. Bald begann man mit der internationalen Expansion. So wurde 1963 die US-amerikanische Vertriebsgesellschaft Suzuki Motor Corp. in Los Angeles gegründet. Damit wurde der wichtige US-amerikanische Markt erschlossen.
1981 vereinbarte Suzuki mit Isuzu und General Motors (GM) eine engere Zusammenarbeit. Im Jahr 2000 verdoppelte GM seine Beteiligung an Suzuki für 653 Millionen USD auf 20 %. Im Jahr 2006 reduzierte GM diese Beteiligung auf drei Prozent. Diese Restbeteiligung wurde im November 2008 für 230 Millionen USD verkauft. Aus dieser engen Verbindung stammt das Fahrzeug, das als Suzuki Splash und Opel bzw. Vauxhall Agila vermarktet wird.
In Japan gibt es sechs Produktionsstätten. Weitere Werke befinden sich in der Volksrepublik China, Thailand, Indonesien, Indien, Pakistan, Spanien, Esztergom (Ungarn) und Ägypten. Weltweit werden rund 14.000 Mitarbeiter (Stand: 2003) beschäftigt. Die Geländewagen-Modelle Suzuki Jimny und Suzuki Vitara (unter Lizenz als Santana 300/350) werden von Santana Motors in Linares, Spanien gefertigt. Der Suzuki Swift bzw. der Suzuki Ignis wurden bis 2007 auch für Subaru produziert und als Subaru Justy verkauft.